Innovationen der Automobil-geschichte

Das markenübergreifende Automobilmuseum Zeithaus bildet den Schwerpunkt der Führung. Anhand lebhafter Vorträge entdecken die Schülerinnen und Schüler verschiedene Oldtimer, die Automobilgeschichte geschrieben haben. Dabei beginnt die Reise bei den Anfängen der Fahrzeughistorie und zeichnet exemplarisch wichtige Etappen ab – die Lerngruppe lernt mit dem Benz Dreiradwagen nicht nur das erste Auto der Welt kennen, sondern erlebt auch mit dem Käfer oder dem Ein-Liter-Auto Volkswagen XL1 bahnbrechende Meilensteine und Innovationen der Automobilgeschichte. Der inhaltliche Schwerpunkt der Führung liegt dabei auf Neuerungen und Fortschritten, die Designer, Konstrukteure und Macherinnen und Macher angetrieben durch ihre jeweiligen zeitgeschichtlichen Bedingungen hervorgebracht haben. Die Führung ist interaktiv und dialogisch angelegt, wobei sich die Schülerinnen und Schüler aus unterschiedlichen Blickwinkeln verschiedenen transferierbaren Grundsatzfragen widmen: Wie kommt das Neue in die Welt? Welche inneren und äußeren Anlässe führten im Automobilbereich zu einer Veränderung? Wie finden Erfinder, Ingenieure und Konstrukteure Ideen? Welche Geschichten verbergen sich hinter den Autos?

Lernbereiche

Die Schülerinnen und Schüler setzen sich zunächst mit der Frage auseinander, was der Begriff „Mobilität“ beinhaltet und beleuchten seine vielschichtige historische Entwicklung. Diese komplexe Entwicklung – mit einem besonderen Fokus auf die Automobilität – erfahren die Lerngruppen mit allen Sinnen beim Kennenlernen zeitgeschichtlich relevanter Oldtimer, die allesamt Merkmale technischer Neuerung aufweisen. Daran schließt die transferorientierte Frage an, welche sozialen, ökonomischen und ökologischen Bedingungen als „Innovationstreiber“ gelten und durch welche Faktoren visionäre Innovationsprozesse eingeleitet werden. Die Schülerinnen und Schüler werden nicht nur dazu angeregt, Kontinuitäten und Wandel im Innovationsprozess zu erkennen, sondern auch dazu ermutigt, ihre eigenen Vorstellungen und Träume zu formulieren: „Welche Erkenntnisse bietet der Blick in die Vergangenheit für die Gegenwart und Zukunft – welche Chancen bieten sich mir persönlich?“