Der Lamborghini Miura P 400 überzeugte bereits Mitte der 1960er Jahre durch eine am Rennwagenbau orientierte Hochleistungstechnik. Zudem ist der Miura der erste Supersportwagen für den Straßengebrauch mit einem quer vor der Hinterachse eingebauten Zwölfzylindermotor. Für andere Automobilhersteller hatte der Miura eine Vorbildfunktion, denn Ferrari und Maserati stellten Anfang der 70er Jahre ihre Topmodelle von Front- auf Mittelmotoren um.

1965 wurde der Lamborghini Miura P 400 erstmalig als motorisiertes Chassis noch ohne Karosserie vorgestellt. Darauf folgte ein Jahr später das Debüt des Komplettfahrzeugs P 400 mit einer Karosserie des Traditionsdesigners Bertone – der 1967 gebaute Klassiker aus der ZeitHaus Sammlung stammt ebenfalls aus dieser Reihe.

1969 wurde der weiterentwickelte Miura P 400 S vorgestellt – mit einem 20 PS stärkeren Motor. Der Miura SV mit 385 PS und weiterhin knapp vier Liter Hubraum war eine weitere Ausbaustufe, die zwei Jahre später auf den Markt kam. Im Produktionszeitraum des Miura zwischen 1966 und 1973 wurden 763 Exemplare produziert.  

Als Meilenstein der Automobilgeschichte präsentiert das ZeitHaus der Autostadt den Lamborghini Miura P 400 im strahlenden Gelb „Giallo Flay“, Baujahr 1967, als Klassiker des Monats November 2021. Mit einer Leistung von 350 PS aus 3.929 cm3 Hubraum kommt der Miura auf eine Höchstgeschwindigkeit von 280 km/h. Der Neupreis betrug damals 75.500 DM.